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Agrigent

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Agrigent war eigentlich nur als Unterkunft gedacht, um das Tal der Tempel zu besuchen. Allerdings sagte der Wetterbericht, dass der Tag nach unserer Ankunft nicht so übermäßig gut sei und es heftig regnen soll. Wir haben aber Sabbatical und einen Open -End Urlaub durch Italien und so verlängerten wir kurzer Hand um eine Nacht - schöner Luxus, oder? So kam es, dass wir einen Tag sehr gemütlich durch Agrigent geschlendert sind und den tatsächlich heftigen Nachmittagsregen in einer Bar verbracht haben. Unser Zimmer war sehr gut und wurde von den Häusern gegenüber kontrastiert: In Erinnerung wird uns wohl die beste Pizza Siziliens bleiben:  

Noto und Ragusa

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 Die Strecke Taormina - Syrakus führt normalerweise über Catania durchs Innland und über Schnellstraßen. Da das aber langweilig wäre, sind wir über Nebenstraßen erst nach Noto und dann nach Ragusa gefahren. So konnten wir nach Belieben stoppen und Sizilien im Frühling bewundern: Noto Vom Parkplatz sind wir zunächst in die falsche Richtung gelaufen und waren zunächst enttäuscht. Allerdings war diese Ecke typisch italienisch:  Enge Gassen Zugeparkt Schmale Bürgersteige  mit Unrat Verfallene, alte Villen. Ehemals prächtig, nun hoffnungsloser Sanierungsfall Wäsche weht zum Trocknen vor den Fassaden Ab und zu ein Café  Plätze, auf denen italienische Senioren schnacken Da wir aber nie aufgeben, führte uns unsere Stadtwanderung doch zum eigentlichen Stadtkern mit dem Dom und gegenüberliegenden Rathaus. Interessant war ein kleines und hübsches Theater. Es erinnerte uns an das Theater in London, wo wir das Musical ‚Once‘ gesehen haben. Und die vielen kleinen Impressionen, die die Fantasie beflü

Taormina

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Taormina ist sehr touristisch aber natürlich nicht ohne Grund. Eine ausgezeichnete Lage oben auf der Steilküste. Eine sehr enge und glücklicherweise verkehrsberuhigte Innenstadt. Im Sommer herrscht hier sicher ein prächtiger Tumult und wir sind wieder einmal sehr froh in der Nebensaison zu reisen.   Statt sofort durch die Stadt zu gehen, sind wir vom Parkhaus an der Steilküste bis zum Ende der Stadt gelaufen. Schon dies war lohnenswert. Nach einem kurzen und sehr teuren Espresso wollten wir das Theater besichtigen. Unterwegs stolperten wir über alte Aufnahmen, die das Theater im Dornröschenschlaf zeigen. Sieht verwahrlost aus und es ist kein Wunder, dass diese Ruinen als Steinbruch genutzt wurden. Doch dann das heutige Theater: Phantastisch und absolut sehenswert. Der Ausblick ist bereits die denkbar schönste (Natur)vorstellung! Und das ganze Theater wurde so gekonnt restauriert, dass es auch für Veranstaltungen taugt. Das müsste im Sommer ein unvergessliches Erlebnis sein. Aber die La

Ätna

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 Einige Tage bevor wir uns um den Besuch des Ätnas kümmerten, gab es 3-6m Neuschnee und Sturm auf der Nord- und etwas weniger auf der Südseite. Darauf waren wir natürlich nicht eingestellt und so mussten wir in Messina (zur Erinnerung: das ist im sonnigen Süditalien 😀) einen dicken Schal und Handschuhe suchen. Die Auswahl war sehr begrenzt und mit Ach und Krach haben wir so ziemlich die letzten akzeptablen erwischt. Diese wurden es nicht, doch zu abwegig und eher für ne Mondlandung: Optisch gut für eine Aluminiumhütte. Aber nicht mal als Backhandschuh zu gebrauchen. Und richtig: oben auf dem Ätna (2000m hoch, nur bis zur Station Rifugio Sapienza ) lag noch ordentlich Schnee, es waren -7 Grad und ein wirklich eisiger Wind pfiff uns um die Ohren. Wie kann man sich nur freiwillig für Polarexpeditionen melden !!?? Vom Parkplatz (wir haben eine Tour gebucht und wurden hochgefahren) ging es zu Fuß ca. weitere 150m hinauf zu einem Seitenkrater. Wir mussten über Lavaasche / Steine und Schnee

Messina - na ja

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 Aber nach Rom und Neapel ist es ja auch sehr schwer zu bestehen! Wir sind erneut mit dem Zug bis nach Messina Stazione gefahren und ein Blick auf die Karte offenbart eine Schwierigkeit für den Zug: Die Meerenge von Messina. Für uns war dies ein nettes Abenteuerle, denn der Zug wurde auf die Fähre rangiert und wir konnten direkt nach der Überfahrt im Bahnhof Messina aussteigen!  Es war Samstagnachmittag und wir dachten in einer Geisterstadt zu sein: Breite, entvölkerte Straßen -  fast schon gespenstisch! Leider begann dann am Abend ein echter Hexentanz: Alle waren auf den Beinen, bzw. einige drehten in ihren Autos, sehr lautem Getöse und voll aufgedrehter Musikanlage ihre Runden bis spät in die Nacht. Und wir brauchten nach Rom/Neapel mal RUHE😖!  Wie bekannt, wagen wir auch abwegige Spaziergänge und so sind wir am nächsten Morgen Richtung Hafen gelaufen. Tristesse pur.  Wer kennt sie nicht?  Die Szene in einer Westernstadt: Totenstille, ein paar Pferde vor dem abgewrackten Saloon, Win